Hirnstimulationsverfahren

Durch kurze elektrische Stimulation des Gehirns wird ein epileptischer Anfall ausgelöst. Die Wirksamkeit beruht nach aktuellen Erkenntnissen auf unterschiedlichen Mechanismen, wobei die Neubildung und Neuorganisation von Nervenzellen eine große Rolle zu spielen scheint.

Die Behandlung findet unter Kurznarkose und Muskelrelaxation an drei Behandlungstagen in der Woche statt. In der Regel besteht eine Behandlung aus 12 Behandlungen, im Anschluss kann eine sogenannte Erhaltungstherapie, bestehend aus weiteren Einzelbehandlungen, erfolgen.

Die EKT ist eine mögliche Behandlungsform bei schweren psychischen Erkrankungen und wird angewendet, wenn andere Therapieformen, wie medikamentöse Therapien oder Psychotherapie, keine ausreichende Wirkung gezeigt haben.

Durch eine am Schädel angelegte Magnetspule wird ein Magnetfeld erzeugt, welches zur Induktion eines elektrischen Feldes und damit zur Depolarisation von Nervenzellen führt. Durch die Stimulation des Frontallappens können Funktionsstörungen im Bereich von Konzentration, Gedächtnis, Handlungsplanung, Emotionsregulation und damit Symptome einer Depression reduziert werden.

In einer ersten Sitzung von etwa einer Dauer von 45 Min. wird die individuelle Stimulationsintensität ermittelt. Die Therapiesitzungen erfolgen dann täglich (werktags) über einen Zeitraum von 3 bis 6 Wochen und dauern etwa 9 Minuten. Die Patient:innen sind während der Behandlung wach und können vor und nach der Behandlung wie gewohnt ihren Alltagsaktivitäten nachgehen.
Die transkranielle Magnetstimulation stellt eine ergänzende Behandlung zum Therapiekonzept der Station dar.

Schwerpunkt der Behandlungsform in unserer Klinik ist die depressive Erkrankung. Krankheitsvorgeschichte und Behandlungserfahrung der Patientinnen und Patienten sind Grundlage für die Therapieplanung.