Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen

Ergotherapie im Bereich Abhängigkeitserkrankungen

 

Das Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen umfasst drei Stationen. Behandelt wird das gesamte Spektrum der stoffgebundenen Abhängigkeitserkrankungen (Alkohol, Medikamente, Drogen), sowie Verhaltenssüchte wie z.B Spielsucht/ Kaufsucht u.ä, häufig in Verbindung mit komorbiden psychischen Störungen.

Patient:innen mit Abhängigkeitserkrankungen sehen sich von Seiten der Gesellschaft oft Verurteilungen und Stigmatisierungen ausgesetzt, während sie selbst mit Schuld- und Schamgefühlen zu kämpfen haben.

Wie bei allen anderen Erkrankungen geht es in der Behandlung der Substanzgebrauchsstörungen deshalb darum, die Krankheit an sich und im Lebenskontext der Patient:innen besser zu verstehen. Auf der Grundlage dieses besseren Verständnisses der Erkrankung und der eigenen Person können die Patient:innen dann Veränderungen im Denken, Fühlen und Handeln erreichen, durch welche es ihnen möglich wird, die Abhängigkeitserkrankung zu überwinden.

Den Klienten werden in der Ergotherapie zum einen verschiedene Handwerkliche Tätigkeiten angeboten, wie z.B:

Brennbilder

Schabebilder

T-Shirt-Gestaltung

Lederarbeiten wie z.B. Tabakbeutel, Handytaschen, etc.

Beton-Gießarbeiten (Dauerfeuer/Wachsfresser).

Upcycling von Paletten (Möbel, Insekten-Hotels, Vogelfutter-Stationen und Dekoration)

Demontage von Elektrogeräten


, aber auch kunsttherapeutische Angebote werden gemacht, wie z.B.:

 

 

 

Arbeiten am Tonfeld

Bildmalerei

Skizzierungen

Durch die verschiedenen Aktivitäten werden die Klienten aktiviert und ihr Tagesablauf wird somit zunehmend strukturiert. Die verschiedenen Angebote helfen den Patientinnen und Patienten, neue Wege aufzuzeigen um die innere Leere, die sie oft verspüren, auf produktiver oder kreativer Ebene auszufüllen.

Indem am Ende ein verwendbares Produkt entsteht, wird autonomes Handeln gefördert und die Erfolgserlebnisse steigern das Selbstwertgefühl der Klienten erheblich.

Außerdem verhelfen die Angebote in der Gruppe den Klientinnen  und Klienten, sich selbst und andere besser wahrzunehmen, die Kommunikationsfähigkeit auszubauen und die sozialen Kompetenzen zu erweitern, wie z.B Hilfe annehmen, Unterstützung anbieten, einander aushalten, Konfliktlösestrategien erarbeiten und eigene Emotionen angemessen ausdrücken.